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Solidarität mit Sexarbeiter*innen

Veröffentlicht am 02.06.2020, 15:36 Uhr

02.06.2020

***Solidarität mit Sexarbeiter*innen***
*#RotlichtAN – FÜR legales Arbeiten – GEGEN Sexkaufverbot*
Enorm wichtig ist die Unterscheidung zwischen Sexarbeit und Menschenhandel!
Hierzu empfehle ich:
Siehe auch:
- „Stellungnahme deutscher Organisationen gegen das Sexkaufverbot“:
- Positionspapier des Deutschen Instituts für Menschenrechte zum Thema Prostitution und Sexkaufverbot:
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Ich beschäftige mich aus unterschiedlichen Gründen mit diesem Thema:
Es ist komplex, betrifft unterschiedliche spannende Bereiche des Menschseins wie Sexualität, soziale Normen, individuelle Lebensentwürfe und Gefühlswelten. Für mich ist dieses extrem komplexe Thema daher aus psychologischer Sicht auf sehr vielen Ebenen hochgradig interessant.
Wie bei allen Themen, mit denen ich mich beschäftige, versuche ich die subjektiven und objektiven Aspekte zu verstehen und eine möglichst rationale sowie differenzierte Analyse des Themas vorzunehmen. Dabei helfen mir sowohl Fakten (die bei diesem Thema definitiv zu kurz kommen) als auch meine vielen über die letzten Jahre geführten Gespräche mit Sexarbeiter*innen. In meinem - mein Leben außerordentlich bereichernden - großen und vielfältigen sozialen Umfeld pflege ich seit vielen Jahren freundschaftliche Kontakte mit Menschen, die der Sexarbeit nachgehen oder nachgingen. Die Gespräche mit ihnen haben meine Einstellung, das Thema müsse vernunftorientiert und differenziert betrachtet werden, untermauert.
Wie ich letztens einer sexarbeitenden Freundin, die bedauert, aufgrund ihrer Mutterschaft nicht öffentlich für die Rechte ihrer Berufsausübung eintreten zu können, schrieb:
„Ich würde gern in einer Welt leben, in der Menschen sich nicht wegen ihrer Kinder Sorgen machen müssten, nur weil sie Sexarbeiter*innen sind“.
Sebastians Statement dazu:
"Ich habe mich mit Sexarbeiter*innen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis unterhalten. Die meisten Menschen wissen nicht, dass die Wahrscheinlichkeit durchaus hoch ist, dass sie Sexarbeiter*innen in ihrem sozialen Umfeld haben. Das ist schade, denn spricht man mit ihnen, nicht nur über sie, werden Vorurteile abgebaut und es entsteht ein sehr viel differenzierteres Bild."
Wir sind überwältigt von den vielen Menschen, die sich kurzfristig an diesem Projekt beteiligt haben. ???? Einen besonderen Dank an Vladi Krafft vom
Atelier Vladi
, der Nachtschichten einlegte, um dieses Bild für den heutigen Tag zu erschaffen! ❤
Auf dem Bild sind sowohl Sexarbeiter*innen als auch Menschen unterschiedlichster Berufe vertreten. Darunter Vladi Krafft (Comiczeichner und Erschaffer dieses Bildes),
Luci van Org
(Musikerin und Autorin),
Christian von Aster
(Schriftsteller, Regisseur und Drehbuchautor), Lydia Benecke (Kriminalpsychologin), Sebastian Burda (
SII Der Fahrer
- Stahlbildhauer & Feuerkünstler),
Inge Hüsgen
(Journalistin, Redaktionsleiterin Skeptiker - Zeitschrift für Wissenschaft und kritisches Denken), Ralf Nowotny (Community Manager bei mimikama), Stephanie Dreyfürst (VHS Direktorin), Marcel Lamour (vielfältiger Künstler), Claudia Preis (IT & Autorin),
Michael Hutter
(Maler), Stephanie Wenzel (Visagistin und Einzelhandelskauffrau), Holm Gero Hümmler (Kernphysiker, Unternehmensberater, Sachbuchautor), Steph Benecke (Sprachmittlerin und techn. Redakteurin), Harald Schneider (Mediendesigner),
Susanne Aust
(Lerntherapeutin),
Dirk-Boris Rödel
(Journalist, Sachbuchautor, Japanologe und Tattooexperte), Bruna Bauza (Hausfrau und Mutter), Ralf Neugebauer (Richter), Antje Diercksen (Eventmanagerin), Jan Diercksen (Eventmanager), Silke Niggemeier (Systemische Familientherapeutin und SexCoach -
Love-Needs-Help Counseling & Coaching
), Carlos Del Castillo Jimenez (Transaction Analyst), Annika Harrison (Lehrerin),
Scotty Harrison
(Wirtschaftswissenschaftler),
Janine Werner
(freischaffende Künstlerin und Illustratorin).
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**Ein umfassendes Info-Paket zum Thema habe ich in diesem Posting zusammengestellt:**
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BesD - Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen e.V.
:
"ALLE können mitmachen. Nicht nur Sexarbeitende.
Die Aktion ist zeitlich unbegrenzt!
Du willst ein Zeichen setzen „FÜR legales Arbeiten – GEGEN Sexkaufverbot“?
Dann beteilige dich an unserer Aktion #RotlichtAN – Online oder vor Ort:
Online-Protest – auch anonym möglich
Mache ein Selfie von dir – in quer, optimal 500*375
…mit einer geschriebenen oder ausgedrucken Botschaft zum Thema „FÜR legales Arbeiten – GEGEN Sexkaufverbot“
ODER nutze unsere Logos und posiere damit
ODER nimm eine rote Lampe mit dazu
ODER denk dir was aus…
Du musst auf dem Bild nicht erkennbar sein.
Das Stigma um Sexarbeit ist immer noch extrem hoch, und du musst dich nicht outen.
��Was machst du mit dem Bild?��
a) Sende dein Bild an
Johanna -> Mail: johanna@besd-ev.de oder WhatsApp 0151-17519771 oder
Charlie -> Mail: charlie@besd-ev.de oder telegram: @CharlieHansen
Bitte hinzufügen:
Name oder Künstlername
wenn möglich: Beruf und Stadt
wenn vorhanden Webseite (auf Wunsch verlinken wir dein Selfie)
Wir stellen es hier auf die Webseite und posten es auf unseren Kanälen bei Twitter und Facebook
b) Poste es selbst in den sozialen Medien mit dem #RotlichtAN
Wir retweeten diese #RotlichtAN Botschaften natürlich
Aktionen vor Ort
Am 2.Juni gibt es deutschlandweit verschiedene Veranstaltungen und Events im Rahmen des internationalen Hurentages und der Aktion #RotlichtAN. Dabei beteiligen sich zum Beispiel Beratungsstellen und Betriebe vor Ort.
Eine Auflistung nach Bundesländern findet sich unten auf dieser Webseite.
Willst du/ wollt ihr auch etwas anbieten?
Wir werden die Presse und Interessierte einladen vor Ort dabei zu sein und sich selbst ein Bild von unserer Brache zu machen. Wegen der Corona-Maßnahmen sind die Möglichkeiten natürlich etwas eingeschränkt, wir bitten euch die Verordnungen eurer Bundesländer zu berücksichtigen.
Aber vieles ist möglich:
Kunstveranstaltung, Bordellbesichtigung, Fachgespräche von Beratungsstellen, Frage und Antwort-Runden, Fotoausstellungen, Online-Chat,….
Um auf unserer Übersicht der Aktionen vor Ort aufgenommen zu werden bitte folgende Fragen beantworten:
Wer seid ihr/bist du?:
Wann plant ihr die Aktion vor Ort? (Uhrzeit):
Was plant ihr Spezielles vor Ort, muss man sich dafür anmelden?:
Eure Adresse:
Ggf. Internetadresse:
Ggf. Kontakt des Ansprechpartners, bei dem sich die Presse/Interessierte anmelden sollen:
und an Charlie schicken:
Mail: charlie@besd-ev.de oder telegram: @Charlie Hansen "
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Ich empfehle die Auseinandersetzung mit:
- BesD - Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen e.V.
-
Sexarbeit ist Arbeit
-
AK Sexarbeit
-
Voice4Sexworkers
- Sonja Dolinsek:
-> Prostitutionspolitik
-
Sex Work Research
:

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