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Die Aufklärung | Der Glaube an die Vernunft!

Veröffentlicht am 27.12.2020, 10:19 Uhr

Die #ferngespräch-Folge (auf dem Kanal WildMics von Tommy Krappweis) vom letzten Dienstag ist nun auf meinem YouTube-Kanal zu sehen.

Gastgeber Thomas Krappweis sprach mit Alexa Waschkau & Alexander Waschkau (Hoaxilla Podcast), Holm Gero Hümmler (Relativer Quantenquark), Martin Moder (www.martinmoder.at & Science Busters – wer nichts weiß, muss alles glauben! & sein YouTube-Channel), Florian Aigner, Nana Walzer und mir über ein besonders in der aktuellen Zeit wichtiges Thema:

 

"Die Aufklärung | Der Glaube an die Vernunft".

 

Inhaltlich ging es auch um die Angriffe, denen sich Menschen aussetzen, wenn sie sich für Vernunft und Wissenschaft engagieren. Ich habe vielfältige Erfahrungen damit gemacht und kann daher sagen, dass man sehr viel Hass aushalten können muss, wenn man sich öffentlich in diesen Bereichen engagiert.


In der Sendung erwähne ich beispielsweise die rechtspopulistische Lügen- und Hetzkampagne, der ich 2017 ausgesetzt war, da ich zu diesem Zeitpunkt bereits seit Jahren aktiv kritisch gegenüber der AfD im Rahmen meiner Social Media Aktivitäten aufgetreten bin. Siehe:


- https://www.mimikama.at/aktuelles/psychologin-stillhalten-vergewaltigungen/
- https://blog.gwup.net/2018/08/07/kriminalpsychologin-lydia-benecke-im-visier-einer-rechten-hetzkampagne/
- https://www.facebook.com/LydiaBenecke.official/photos/p.3138423032836944/3138423032836944/

 

Ebenso beispielhaft für ein Themenfeld, das viel persönliche Stärke erfordert, um sich damit öffentlich auseinanderzusetzen und die hiermit leider auch einhergehenden Lügen- und Hasskampagnen auszuhalten, ist die "Satanic Panic in Deutschland". Umfassende Informationen zum Thema gibt es im folgenden Videovortrag von mir (für das DAI Heidelberg) sowie über die ausführliche Link-Liste im Posting:


- https://www.youtube.com/watch?v=DcVFRNG3PLs
- https://www.facebook.com/LydiaBenecke.official/posts/3888887897790450

 

Wenn man sich derartig faktenbasiert mit einem kontroversen und emotional aufgeladenen Thema auseinandersetzt, muss man nicht nur damit leben, dass völlig verblendete Verschwörungsideolog*innen im Rahmen ihrer wahnhaft anmutenden Realitätsverzerrungen bizarrste Geschichten über einen erfinden (das an den Haaren herbeigezogene Lügenkonstrukt, ich sei eine Satanistin, die Blut- und Leichenteile in ihrer Wohnung horten würde, ist so ziemlich die absurdeste Fantasiegeschichte über mich, die man im Bodensatz von völlig abstrusen verschwörungsideologischen Seiten finden kann). Immerhin nimmt derartigen Unsinn kein vernünftiger, psychisch gesunder Mensch ernst.


Aber auch in vermeintlich seriösen Therapeut*innen-Kreisen lassen sich zuweilen befremdliche Reaktionen auf die sachliche Auseinandersetzung mit der Thematik beobachten. Dass die von der ze.tt beworbene, esoterikgläubige (siehe: https://hpd.de/artikel/frankfurter-club-voltaire-veraergert-skeptiker-16846) und in letzter Zeit in einer kontrovers diskutierten Konstellation zu Querdenker-Kreisen stehende
(siehe: https://blog.gwup.net/2020/10/30/youtube-vortrag-am-sonntag-mit-lydia-benecke-satanisch-panisch-halloween-spezial/ & https://www.facebook.com/agent.mvm/videos/3810287255656996 & https://twitter.com/kallotta2/status/1341770415895703558 & https://twitter.com/Chaostaenzer/status/1341960188639772672 & https://twitter.com/agidog61/status/1342152897744822273 )

 

Traumatherapeutin Michaela Huber die bizarre Vorstellung entwickelte, bei mir eine "Domina-Aura" wahrzunehmen, empfand ich als lächerlich und besorgniserregend (bezogen auf den Kontext dieser Entgleisung und den hiermit einhergehenden Zustand der Verfasserin) zugleich.

 

Wem die unglaubliche Geschichte noch nicht bekannt ist: #MichaelaHuber ( #mhmichaelahuber #mh #bagbn #bundesarbeitsgemeinschaft #bedarfsgerechtenothilfe #ubskm ) betreibt die "Trauma-Support-Liste Huber“ und wirbt auf ihrer Internetseite damit, „kontinuierlich über das ganze Jahr eine Fülle von Informationen aus dem Gebiet der Psychotraumatologie“ zu bieten.

 

Im starken Kontrast zur offensichtlichen Bemühung, die "Psychotraumatologie Support-Liste“ äußerst professionell erscheinen zu lassen, nutzte Michaela Huber diese aber auch, um ihrer interessierten Leserschaft von ihrer vermeintlichen (wie auch immer gemeinten) Fähigkeit zum Auralesen zu berichten. So schrieb Sie über meine Person anlässlich meines ihr missfallenden gwup | die skeptiker-Vortrags bei der SkepKon 2018 über ihre "Trauma-Support-Liste“:

 

"Wer sich selbst für Düsteres begeistert, um es vorsichtig auszudrücken, ist natürlich unbedingt gegen unsereins, gell. Da sind neue Leute auf der schicken Bühne unterwegs, mit einer Art Domina-Aura, mit Büchern, die erzählen, dass Frauen mindestens so schimme [sic] Psychopathinnen seien wie Männer, und die glauben machen wollen, dass TherapeutInnen Menschen Traumata einreden. Siehe unten. Liebe Grüße. Michaela Huber (Deutsche Gesellschaft für Trauma und Dissoziation, 1. Vors.)“.

 

Teilnehmer*innen der "Trauma-Support-Liste Huber“ zahlen übrigens 6,- EUR im Monat dafür, das nennt Michaela Huber eine „Aufwandsentschädigung“. Da sie selbst am 14.04.20 über Twitter mitteilte, die Liste würde von 850 Personen genutzt, erhält sie demnach für diese Liste eine monatliche „Aufwandsentschädigung“ von 5100 €. Für solch eine Summe kann man sich offensichtlich auch zur Unterhaltung aller als Auraleserin betätigen.

 

Ob also Rechtspopulist*innen und ihre "ich bin kein Nazi, aber..." Anhängerschaft, völlig durchgeknallte Verschwörungsideolog*innen oder esoterikgläubige Traumatherapeut*innen - die Zahl an Menschen, die ein Problem mit meiner Art der Öffentlichkeitsarbeit & Wissenschaftskommunikation haben, ist groß.

 

Davon lasse ich mich aber nicht beirren. Ich orientiere mich an Menschen, die mich inspirieren (und auch aufgrund ihres Engagements sehr viel Hass abbekommen haben), wie Ruth Bader Ginsburg (RBG), die sagte: "Fight for the things that you care about, but do it in a way that will lead others to join you."

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